Endlich ist es soweit: Nach langem warten und Ankündigen ist sie endlich auf dem Markt: Die Nintendo Switch. Nintendos neueste Konsole verspricht viel, doch hält sie auch das, was sie verspricht? In diesem kleinen Review möchte ich über die Konsole berichten, was sie kann und was nicht, einige Gerüchte bestätigen bzw. widerlegen und auch, was ich in Zukunft erwarte,
Das Unboxing
Wir beginnen am Anfang, wie es sich gehört. Ich habe meine Switch über die Drogeriekette Müller vorbestellen können. Das war gut 3 Wochen vor dem Release und am 03.03 konnte ich den kleinen Karton abholen. Wie man links auf dem Bild sieht, ist der Karton nicht sehr groß und ist an sich recht schlicht verpackt. Die Verpackung der Spiele ist auch nicht sehr groß – alles sehr handlich.
Im nächsten Schritt öffnete ich den Karton. Unten an der Seite sieht man bebildert die ersten Schritte, oben im Karton sind die Joy-Con (ohne Plural S!) und die eigentliche Konsole zu sehen.
nach dem man dieses aus der Packung entfernt hat, findet man etwas weiter drunter einen weiteren Bereich, der das Dock, den HDMI Kabel, das Netzteil, die Joy-Con-Halterung und ein Paar Joy-Con-Handgelenksschlaufen. Mit diesem Set ist die Switch komplett einsatzbereit. Ein Spiel fehlt hingegen im Set.
Die Inbetriebnahme
Zur Inbetriebnahme habe ich zwar nun keine Bilder, aber das ging recht schnell: Konsole oben über den Ein-/Aus-Knopf einschalten, das Switch Logo abwarten, dann die Sprache auswählen, WLAN einrichten und danach den Nutzeraccount. Diesen kann man dann, wenn man möchte, mit seiner Nintendo ID verknüpfen und damit dann auf den eShop zugreifen, sobald man das Update auf Version 2.0.0 der Switch Software vorgenommen hat.
Das Update
Da muss ich mal sagen, hat Nintendo super Arbeit geleistet. Das Update war in unter einer Minute heruntergeladen (DSL 50.000) und auch installiert. Der Neustart war auch schnell erledigt und Softwareupdate war danach abgeschlossen.
Joy-Con und die Größe
Wie man oben auf den Bildern sieht, sind die Joy-Con recht klein, liegen aber auch in großen Händen sehr gut. Sie wirken sehr wertig und sind etwas rauh. Rutschen somit nicht so leicht aus der Hand. Jedoch ist das Plastik recht Kratzer anfällig, was mich aber in der Nutzung nicht einschränkt. Es sieht nur etwas komisch aus, wenn da nen fetter Kratzer drin ist. Weiterhin unterscheiden sich beide Joy-Con: Im blauen (also der linke) befindet sich ein Knopf, der Screenshots aufnimmt. In Zukunft ist hier wohl auch eine Video Capture Funktion geplant. Im rechten, roten, Joy-Con befindet sich im Joystick der NFC Leser für die Amiibo und eine Infrarot Kamera, die Konturen erkennt. Man brauch also beide Joy-Con, um alles nutzen zu können. Was wohl beide Joy-Con haben, was ich bisher aber noch nicht getestet habe, ist das HD Rumble Feature. Damit soll man Bewegungen noch detailreicher spüren können. Man kann diese auch splitten, um zum Beispiel Bomberman R zu zweit zu spielen. Im Gesamten sind die Joy-Cons super, schlagen aber im Nachkauf/Ergänzungskauf mit 78 € (aktueller Amazon Preis) recht hoch zu Buche.
Der Touchscreen
Die Nintendo Switch verfügt über einen kapazitiven Touchscreen. Dieser ist, zumindest was die Menüs angeht, sehr exakt und leicht zu bedienen. Allerdings ist der Screen selbst, wider erwarten, aus Plastik, und nicht aus Gorilla Glas oder ähnlichem. Somit muss man sich zeitig um einen Screen Protector (Folie oder Gel) kümmern, wenn man sie mobil nutzen möchte.
Soundausgabe
Die Soundausgabe im Handheld Modus ist super klar und laut. Da gibt es aus meiner Sicht nichts zu meckern.
Die Auflösung des Screens
Im Handheld Modus bringt die Switch eine Auflösung von 720p auf den Bildschirm. Das Bild wirkt stimmig und scharf, auch die Farbwiedergabe ist super. Man sieht keine Framedrops oder andere Erscheinungen. Im TV Modus skaliert sie hoch auf bis zu 1080p. Auch das schafft die Konsole locker. Allerdings ist es sehr Spiel abhängig, ob das auch alles super übertragen wird. Nach drei Stunden The Legend of Zelda: Breath of the Wild kann ich nur sagen, dass ich keine Probleme hatte. Vielleicht nehme ich die Framedrops, die andere merken, nicht so wahr.
Der Kickstand
Der Kickstand tut voll und ganz seinen Dienst. Im sogenannten Tisch-Modus steht die Switch damit recht stabil und kippt nicht ständig um, wie es CNET in einem Video zeigt. Allerdings ist der Kickstand nicht Erdbeben sicher und kann bei größeren Erschütterung schon umkippen. Aber ich glaube, diese Anforderung hat auch keiner an den Kickstand. Der Winkel der Konsole ist optimal und er verdeckt auch den SD Karten Slot. Ein überbrechen ist nicht möglich, da sich der Kickstand frühzeitig aus der Verankerung löst. Danach kann man diesen mit einem „Klick“ wieder einharken. Also: Hier kein Problem.
Die Speicherkapazität
Die Konsole wird mit 32 GB internen Speicher ausgeliefert, von denen rund 25 GB effektiv Nutzbar sind (also rund 7 GB für das Switch OS). Das klingt im Vergleich zu anderen, aktuellen Konsolen, sehr wenig, aber hier kommt der Grund, warum das für’s erste reicht: Die Spiele, die man im Laden für die Switch kauft, kommen auf Speicherkarten. Diese benötigen keine Installation auf der Konsole! Lediglich DLCs/Expansion Packs und Speicherstände belegen Platz auf der Konsole. The Legend of Zelda: Breath of the Wild benötigt hier nach dem ersten Update 162MB. Das ist aus meiner Sicht sehr wenig. Einzig Download Games aus dem eShop brauchen Platz, der aber je nach Titel variert. Sollte man also bevorzugt digitale Inhalte kaufen, so muss man doch recht bald den Speicher erweitern. Aber dank microSD Standard sollte das kein Problem sein. Hier gibt es 200 GB Karten ab 70 €.
Gesamt Fazit
Für aktuell 329 € erhaltet ihr eine Top-Konsole: Egal ob Handheld Modus, Tischmodus oder TV Modus: Die Konsole macht überall eine gute Figur. Sie lässt sich leicht transportieren, leicht aufladen (egal ob Akkupack oder Handy Ladegerät) und wirkt sehr hochwertig. Lediglich das Display und der WLAN Empfang sind nicht so perfekt. Aber das kann ja noch nachkommen.
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